In Räumlichkeiten wird tagtäglich Feuchtigkeit produziert. Wenn die Räume nicht regelmäßig durchlüftet werden,
stellt dies ein großes Schadensrisiko für Bausubstanz und Bewohner dar. Schimmelpilzwucherungen an Außenwänden
und Fensterlaibungen sind oftmals die häufige Folge von schlecht durchlüfteten Räumen. Die möglichen Folgen:

Atemwegserkrankungen und Allergien, die durch die Sporen der Schimmelpilze hervorgerufen werden.
Durch Fenster in Kippstellung wird noch keine ausreichende Durchlüftung gewährleistet. Zudem führt diese Art der

Belüftung zu großen Energieverlusten und kühlt die Fensterlaibung stark aus.
Damit Sie Ihre Räume gut belüften können, sollten Sie mindestens ein Fenstersims frei von Pflanzen halten. Da
Pflanzen viel Feuchtigkeit produzieren, sollten Räume mit vielen Zimmerpflanzen besonders oft gelüftet werden.

Schlafräume sollten am Morgen nach dem Aufstehen und am Abend vor dem Schlafengehen kräftig durchlüftet
werden. Alle Räume, die auch tagsüber genutzt werden, sollten dreimal täglich durchlüftet werden. Bei Küchen
und Wohnküchen empfehlen wir die Durchlüftung am Morgen, am Abend und nach jedem Kochvorgang.

Fensterlose Bäder und Toiletten sind besonders von Schimmelbildung gefährdet. Nach dem Duschen, Baden oder
Wäschewaschen sollte der Ventilator in Betrieb genommen werden. Wenn der Ventilator mit einer Nachlauffunktion
ausgestattet ist, sollte die maximal einstellbare Nachlaufzeit gewählt werden. Wechseln Sie den Abluftfilter des
Ventilators einmal jährlich.

Unbeheizte Keller dürfen keinesfalls gelüftet werden, wenn die Außentemperatur höher ist als die Kellerraumtemperatur.
In der warmen Jahreszeit sollten unbeheizte Kellerräume nur während der frühen Morgenstunden quergelüftet
werden, da zu dieser Zeit die relative Luftfeuchtigkeit am niedrigsten ist.

Die wichtigsten Tipps zum Heizen und Lüften:

1. Keine Dauerbelüftung, da sonst die Raumschale auskühlt. Dies gilt auch für dauernd gekippte Fenster.

2. Mit weit geöffneten Fenstern mehrmals am Tag 3 bis 5 Minuten „Sto.lüften“ und für Durchzug sorgen.

3. Entstandene Feuchtigkeit und Dämpfe – vor allem in Küche und Bad – sofort nach dem Entstehen nach

draußen abführen.

4. Sorgen Sie für beim Lüften für freie Luftzirkulation. Möbel mit mindestens 5 cm Wandabstand aufstellen.

Vermeiden Sie schwere Vorhänge vom Boden bis zur Decke.

5. Die Wärmeabgabe von Heizkörpern sollte nicht durch Möbel oder Vorhänge eingeschränkt werden.

Vor einer eventuellen Nachtabsenkung alle Räume stoßlüften.